Die meisten Führungskräfte zögern, ihre
Leute mit dem Ball laufen zu lassen. Aber es ist erstaunlich, wie schnell ein
informierter und motivierter Mensch laufen kann.
Lee
Iacocca
Je größer und dezentraler ein Unternehmen ist, desto
undurchsichtiger sind die internen Strukturen und desto schwieriger gestaltet
sich die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern. Leicht geht für die Beteiligten
die Übersicht über die Gesamtheit der Unternehmensfähigkeiten verloren.
Die Folge: das Unternehmenspotential wird nicht wirklich ausgeschöpft. Die
Innovationsfähigkeit des Unternehmens leidet. Dieser Teufelskreis hat
seine Ursache nicht im Mangel an Informationen, sondern es fehlt vielmehr die
Transparenz über das
implizite und explizite
Wissen der Mitarbeiter - im Kollektiv das Unternehmenswissen. Verschärft
wird dieses Problem dadurch, dass sich Unternehmen zunehmend um Kernprozesse herum
organisieren, klassische Organisationsmodelle wie Matrix oder Linie mutieren in
Richtung einer möglichen Hypertextorganisation.
Aus der Perspektive des Wissensmanagements muss es deshalb darum gehen
herauszufinden, welche Wissensträger bzw. Wissensstrukturen einen Kernprozess
unterstützen können. Wesentlich ist also der Überblick und die
Interaktion der eigenen Wissensträger mit ihren fachlichen, methodischen,
sozialen Kompetenzen und die emotionale Intelligenz. Das Wissen von Unternehmen
wird jedoch nicht nur durch Beziehungsnetzwerke mitsamt ihren Spielregeln repräsentiert,
sondern steckt auch in der Informationswelt bestehend aus Expertensystemen, Veröffentlichungen,
Datenbanken, Rechten und Patenten der Mitarbeiter und der Organisation. Erst
die Verbindung des impliziten Wissens mit der Informationswelt ermöglicht
in der Praxis die konkrete Anwendung dieser Informationen im Arbeitsprozess. Das
Problem für viele Unternehmen liegt in der mangelnden Nutzung solcher sozialen
und informatorischen Netzwerke, von deren Existenz, den davon berührten Wissensgebieten
und deren Mitgliedern auf der Leitungs- und Mitarbeiterebene oft nichts bekannt
ist. Diesen Herausforderungen kommt die DJUB entgegen durch die Reaktivierung
der Mitarbeiter zur Wissenstätigkeit und gleichzeitiger elektronischer Abbildung
und Schaffung eines sozialen und informatorischen Wissensnetzes. Wissensnetze
reichern Ihre Informationen und die Erfahrungen ihrer Mitarbeiter mit Bedeutung
an und garantieren somit eine neue Qualität der Informationsaufbereitung.
Wissensnetze ermöglichen intelligente, semantische Suchanfragen an einen
Wissensbestand und neue Navigationsformen darin. Ein Wissensnetz schafft
intelligente Informationszugänge, die einen spielerischen Umgang mit einem
Thema ermöglichen sowie den Aufbau von Interessensgemeinschaften fördern
und Lern- und Suchvorgänge unterstützen. Der Mitarbeiter erhält
so im konkreten Anforderungskontext direkte Unterstützung bei seiner Tätigkeit.
Einsatzgebiete
Kern
ist dabei eine kontextorientierte Aufbereitung von Informationen und Erfahrungen
in einfach nachvollziehbaren begrifflichen Zusammenhängen. Damit rückt
die Methodik, das Wesen menschlicher Wissensverarbeitung in den Mitteilpunkt:
die Bedeutung von Informationen erschließt sich ein Mensch jeweils aus dem
Zusammenhang, sowohl anhand seines persönlichen Hintergrunds an Erfahrungen
als auch an konkreten Anforderungen und Zielen. Mitarbeiter können
das Wissensnetzwerk mit natürlichen Fragen abfragen. Die entsprechende Antwort
zeigt immer den Kontext auf und bietet so dem Mitarbeiter alle Informationen,
Zusammenhänge und weitere Wissensträger auf einen Blick. Die Tiefe und
Granularität bestimmt der Mitarbeiter dabei selber. Um das implizite
Wissen eines Mitarbeiters, einer Projektgruppe oder einer Abteilung zugänglich
zu machen, setzen wir sogenannte Weblogs - elektronische Tagebücher - ein.
Diese ermöglichen der Interessengruppe (engl. Community of Interest) ihre
Gedankengänge, Gefühle und Emotionen sichtbar und diskutabel zu machen.
Durch die Dialoge mit den Teilnehmern entsteht so eine enge soziale Verbindung
sowie Vertrauen und Akzeptanz. Vorteile im Überblick: - Produktivitäts-
und Effizienzsteigerung durch Arbeitszeitersparnis für Mitarbeiter bei der
Informationsbeschaffung mittels hohe Transparenz und Aktualität der Informationsbestände
- Förderung der Identifikation jedes Mitarbeiters mit dem Konzern
und Steigerung der Innovationstätigkeit
- Förderung und Aufbau
von sozialen Netzwerken und Darstellung des impliziten Wissens
- Kosteneinsparungen
("ein System für alle")
- Erkennen von komplementären
Produkt- und Dienstleistungsportfolios (Entwicklung von neuen Marktstrategien)
- Aktuelle Organigramme und Skill-Profile
- Verbesserung der internen
Unternehmenskommunikationen
Haben wir Ihr Interesse geweckt? >>
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