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Gewohnheiten erleichtern das Leben, weil sie es strukturieren, aber sie nehmen
ihm dafür auch Teile von Flexibilität, Spontaneität und Toleranz.
Wolfgang
J. Reus
Für viele Menschen ist Wissen etwas Formales,
Erklärbares, ähnlich einer exakten chemischen oder mathematischen Formel,
und die persönlichen Aspekte bleiben weitgehend unberücksichtigt. Die
japanische Kultur denkt hier anders. Für sie setzt sich Wissen vor allem
aus schwer artikulierbaren, persönlichen und teilweise unbewussten Komponenten
zusammen. Wir vernachlässigen fast sträflich die
Persönlichkeit unserer Mitarbeiter in Bezug auf ihre Lern- und Wissenstätigkeit
und versuchen diese, mit meist monetären Anreizen, dennoch zu motivieren. Wir
müssen lernen und erkennen unser beschränktes Verständnis von Lernen
und Wissen, welches durch logisches Denken geprägt ist, um die persönlichen
Aspekte zu erweitern. Tatsächlich entsteht erst durch ein Wechselspiel zwischen
diesen beiden Ebenen neues Wissen bzw. wird bestehendes erweitert. Das Modell,
genannt Hypertextorganisation, ist ein innovationsorientiertes Strukturmodell
japanischen Ursprungs, welches hauptsächlich durch Nonaka/Takeuchi geprägt
wurde. Im Zentrum dieser neuen Organisationsform steht die Erkenntnis, dass das
Individuum mit der Organisation durch Wissen interagiert. Die
Hypertextorganisation stattet eine Unternehmung mit der strategischen Fähigkeit
aus, neues Wissen kontinuierlich und wiederholt in einem zyklischen Prozess zu
erwerben, zu kreieren und zu nutzen. Ziel ist eine Organisationsstruktur,
die Bürokratie und Arbeitsgruppen als komplementäre, nicht jedoch als
einander ausschließende Instrumente betrachtet. Eine besonders anschauliche
Metapher für solch eine Struktur stammt aus der Computerwissenschaft: Hypertext.
Hauptkennzeichen der Hypertextorganisation ist die Fähigkeit ihrer Mitglieder,
den Kontext zu wechseln. Sie können sich zwischen den drei Kontexten Geschäftssystem,
Projektteam und Wissensbasis hin- und herbewegen, um sich auf wechselnde Anforderungen
innerhalb und außerhalb der Organisation einzustellen. Dank dieser
Fähigkeit verfügt die Organisation über die gleiche Handlungsflexibilität
wie ein Computeranwender bei der Beschäftigung mit einem Hypertextdokument. Haben
wir Ihr Interesse geweckt? >>
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Straßenmaler 2004 in Geldern
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Wissensmanagement lebt für Mitarbeiter: |
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wenn man Sie fragt wenn man ihren Rat holt
wenn man ihnen Informationen gibt wenn man ihnen traut und
viel zutraut wenn man ihnen Spielraum lässt wenn man ihnen
Verantwortung überträgt! | | |
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