Die
verstehen sehr wenig, die nur das verstehen, was sich erklären lässt.
Marie
von Ebner-Eschenbach Weblogs sind elektronische Logbücher. In ihrer
ursprünglichen Form sind es kommentierte, in Form eines Tagebuchs verfasste
Verzeichnisse von Hyperlinks, die den persönlichen Geschmack des "Bloggers"
- des Betreibers des Blogs - widerspiegeln und die sich meist nur verstehen lassen,
wenn man den dort aufgeführten Hinweisen, den Hyperlinks folgt. Aus diesem
Geflecht von persönlichen Beobachtungen und Verweisen auf die Anderer entsteht
ein selbstorganisiertes Netzwerk. Blogs sind Medien einer personenbezogenen
Online- Community, die die für das Internet so charakteristische Schnitzeljagd
und damit die scheinbar endlos langen Wissenspfade eröffnen, wobei sie die
Unübersichtlichkeit des Netzes durch persönliche Interpretationen und
semantische Zusammenhänge kompensieren. Bloggen ist nicht nur Selbstreflexion,
sondern auch eine Einladung zum Gespräch und zwar nicht mit einer unpersönlichen,
anonymen Institution, sondern mit einem - zwar meist unbekannten - persönlich
angesprochenen Empfänger; deshalb auch das Zwiegespräch als Stilmittel.
Nicht die Technologie steht beim Blog im Vordergrund, sondern das Kommunikationsformat
mit seinen ganz persönlichen Aspekten wie den Eigenheiten des Bloggers mit
samt seinen Meinungen, Emotionen und Ideen. Damit wird "Blogging"
fast zur natürlichen Ausdrucksform impliziten Wissens und gewinnt dadurch
zunehmende Bedeutung für das Wissensmanagement im Unternehmen. DJUB
macht Weblogs zu einen bottom-up Ansatz der innerbetrieblichen Kommunikation und
macht öffentlich, was im Unternehmen gedacht und gearbeitet wird und sind
damit Ausdruck einer neuen Firmenkultur, die sich auf den Austausch von Informationen,
Erfahrungen und Ideen gründet. Weblogs leisten sowohl als individuelle
wie auch als Groupware einen wesentlichen Beitrag zur Generierung und Verbreitung
von Informationen und Erfahrungen, da diese nicht länger in persönlichen
Emails, Plattenspeichern oder Favoritensammlungen verschwinden, sondern chronologisch
und nach Personen geordnet unternehmensweit zur Verfügung stehen. Dies lässt
sich als Paradigmenwechsel bezeichnen, denn das Nachdenken wird dadurch zu einer
unternehmensweiten Angelegenheit; Gedanken und Ideen - selbst wenn sie noch unausgegoren
sind - können von einem Kollegen oder von zuvor unbekannten Wissensträgern
aufgegriffen werden, so dass sich daraus in kurzer Zeit Diskussionen und Lösungsvorschläge
entwickeln können. Persönliche Weblogs im Wissensnetz erlauben
es jedem Mitarbeiter des Unternehmens, mit minimalem Aufwand inhaltlich und optisch
ansprechend die von ihm gesammelten oder erstellen Informationen und Erfahrungen
unter seinem Namen im Netz zu publizieren und auf Wunsch strukturierte Kommentare,
Bewertungen und Anregungen von anderen Nutzern zu erhalten. Beispiele:
Persönliche Homepages, Wissensjournale, Wissensshops, Expertenprofile, thematisch
fokussierte Informationssammlungen (s.a. Intelligent FavoritShare),
Mitschriften, Installationslogs... Teamlogs sind Weblogs, die von mehreren
Benutzern (mit abgestuften Rechten) zu speziellen Themen geführt werden.
Dabei kann die Sichtbarkeit der Weblogs sowie auch einzelner Weblog-Einträge
auf Benutzer mit speziellen Rollen eingeschränkt werden. Beispiele:
Projekttage-/Schulungs-/Seminartagebücher, Kommentierungs-/Bewertungs-/Support-Foren
für Produkte, Nachrichten und Pressedienste (s.a. Intelligent
NewsPaper), Interessens-/Wissens-(s.a. Intelligent
SlideKeeper)/ Innovations-Communities... Alle unsere Weblogs nutzen
die leistungsfähigen Funktionen des Wissensbaukasten zur Klassifizierung
und Vernetzung, um relevante Weblog-Inhalte und Personen schnell zu finden und
bei wichtigen Neueinträge automatisch benachrichtigt zu werden. Interessiert?
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