Kapital
läßt sich beschaffen, Fabriken kann man bauen, Menschen muß man
gewinnen.
Hans Christoph von Rohr (*1938)
Lern-
und Wissensmanagement ist nur dann erfolgreich wenn jeder Mitarbeiter die Bedeutung
des Bereitstellens von explizitem und implizitem Wissen und des Erschließens
neuer Quellen akzeptiert. Dabei geht es nicht primär um die Ergreifung von
Motivationsmaßnahmen zur Nutzung ausgefeilter Technologien und Lern- und
Wissensportale, sondern um die Veränderung der Mitarbeiter in Wissensarbeiter.
Die Lern- und Wissenstätigkeit muß zur Normalität
werden. Wenn diese Tätigkeiten in der täglichen Arbeit als "normal"
und dazugehörig akzeptiert wird, können "normale" und "bewährte"
Mittel dazu motivieren. Sie wird dann mit demselben Erfolg und derselben Konsequenz
ausgeführt werden wie andere "normale" Arbeitstätigkeiten
auch. Für Mitarbeiter muss sich eine geforderte Tätigkeit
als legitim darstellen, als etwas das von ihm prinzipiell erwartet werden kann.
Tätigkeiten erscheinen dann offiziell legitimiert, wenn sie aus Unternehmenszielen
und Visionen abgeleitet sind und von der Unternehmensführung gelebt und in
Form von Metapher oder Analogie auch kontinuierlich normalisiert werden.
Die
zentralen Aussagen der Normalisierung: Lern- und Wissensmanagement hat das Ziel,
die Ressource Wissen strategieunterstützend und betriebswirtschaftlich sinnvoll
im Unternehmen zum Einsatz zu bringen. Das "Managen" von Wissen ist
eine (Führungs-) Kompetenz, die neben Fach-, Personal- oder Projektmanagementkenntnissen
zum Einsatz kommt. Tätigkeiten, die sich aus dem Einsatz von Lern- und Wissensmanagement
ableiten sind genauso zu behandeln wie andere Tätigkeiten auch. Es geht nicht
um neue Anreizsysteme, sondern um Behandlung von neuen Tätigkeiten als werttreibende
Tätigkeiten! Wissensarbeit wird nur dann erbracht, wenn sie auch als "wertvolles
Produkt" angesehen wird, die Leistungsbewertung positiv beeinflusst und den
Mitarbeiter Vertrauen und Anerkennung verschafft.
Lern-
und Wissensmanagement unterliegt damit - wie jede andere Arbeitstätigkeit
- der betriebswirtschaftlichen Kosten/Nutzen-Abschätzung. Als Bezugspunkt
für den lohnenden Einsatz von Wissensmanagement dienen konkrete Geschäftsprozesse,
wie beispielsweise die bessere Unterstützung des Außendienstes mit
Kunden-, Konkurrenz- und Marktwissen (siehe auch Einsatzgebiete).
Die Fähigkeit Wissen als Ressource optimal zu nutzen ist so betrachtet bei
einer gegebenen Aufgabenstellung immer nur eine Kompetenz, die zur Lösung
dieser Aufgabe eingesetzt wird.
Die DJUB unterstützt
Sie bei der Konzeption, Umsetzung und Einführung einer Strategie zur Normalisierung
der Wissensarbeit. Wir helfen ihnen dabei Mitarbeitern oder Unternehmensführung
verständlich zu machen, was Lern- und Wissensmanagement in der Praxis bedeutet.
Wir geben Antworten auf Fragen wie: - Womit beschäftigt sich Lern-
und Wissensmanagement?
- Warum lohnt sich das?
- Wie sieht dies konkret
aus?
- Welche Ziele werden damit verfolgt?
- Wer macht etwas?
- Wie
kann dies einzelne Mitarbeiter betreffen?
- Wie kann ich implizites Wissen
nutzbar machen?
- Welche Instrumente werden eingesetzt?
- Wie ist
es im Unternehmensumfeld im Verhältnis zu anderen Bereichen eingebettet?
Haben
wir Ihr Interesse geweckt? >>
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